*Mal wieder mit Gott austauschen?*

Geht es dir dieser Tage so wie vielen:
Du sitzt Zuhause und die Decke fällt dir auf den Kopf?
Ein Austausch mit Gott könnte jetzt spannend sein!
Gebet also.
Doch wie beten? Einfach nur Bitten abspulen wird rasch langweilig.

Vielleicht kann diese Perspektive dir aufhelfen?

Alles Gebet gehört Gott.
Gebet ist ein Raum, den Gott für mich aufschließt.
Gebet ist eine Begegnung, zu der Gott mich einlädt.
Gebet ist ein Tanz, bei dem Gott führt. Auch inhaltlich.
Beten heißt immer, einer Einladung folgen.

Jesus sagt, unser Vater weiß, was wir brauchen, bevor wir den Mund aufmachen (Mat. 6,8).
Mein Beitrag beginnt deswegen mit Hören.
Denn er kennt mich; versteht, wer ich bin, was ich brauche.
Gebet heißt: Ich reagiere auf seine Impulse, Ideen, Themen.
Gebet bedeutet nicht, Gott meine Ideen zu präsentieren, um ihn zu beeinflussen.
Im Gegenteil.
Lasse ich ihn führen, wird Gebet zum Ort, der mich und nicht ihn bewegt und verändert. Ein Raum, in dem er mir vermittelt, was Leben spendet.

Gebet beginnt demnach mit Hören. Gut. Doch wie komme ich ins Hören?
Ich erlebe, wie meine Herzensohren durch Dankbarkeit geöffnet werden.
Deswegen betrete ich den von ihm eröffneten Raum mit Anerkennung und Dank.
Danken ist nicht immer ein Selbstgänger.
Mir helfen diese vier Bereiche als Dank-Startbahn:
Ich danke für:
Wer er ist,
was er getan hat,
tut,
tun wird.
Irgendwann, mitten im Danken (das kann bei mir auch ein paar Minuten dauern) beginne ich mich offen für ihn zu fühlen. Andere sagen, sie empfinden Frieden, Leichtigkeit, besondere Freude oder eine gefühlte Gegenwart.
Der Wechsel in den Hör-Modus hat begonnen.
Von dort fliegt der Vogel meist von selbst.